Vorgeschichte einer Firma

Von der Titte bis zur Gründung der Murkserei

Herr Murks ist ein Mensch, dem die Unvollkommenheit in die Wiege gelegt wurde. Der nach einer Titte schrie und dem eine Flasche mit aufgewärmter Milch in den Mund gesteckt wurde.
Die Leidenschaft zu scheitern hat Hr. Murks in einer Ehe bis zur Perfektion optimieren und in der Murkserei GmbH sogar kommerzialisieren können.
Im Büroo ist Hr. Murks der Kollege von Hr. Schnapsschuss, der wiederum der Gegenspieler von Hr. Murks ist
8 Stunden am Tag - das würde keine Ehe aushalten.

Der erste Auftrag der Murkserei GmbH, den sie als anonymes Subunternehmen geleitet hat, war der Ausbau des Systems einer LKW Maut auf deutschen Autobahnen. Hier hat sie unter dem Decknamen Toll Collect ihre Kernkompetenz bewiesen, einen Auftrag so zu planen und aussehen zu lassen, als hätte ihn jemand geplant.
Eine wundervolle Choreografie ist dabei entstanden, die auch andere Auftraggeber beeindruckt hat. Auch bei der Planung des Berliner Großflughafens hatte Hr. Murks mit Kollegen die linke Hand im Spiel, aber wer glaubt, dass die Firma durch die detaillierte Schlamperei zB an der Elbphilharmonie ein Vermögen verdient, irrt, denn allein die Planung solcher aufwendigen Desaster erfordert viel Geduld und Unmengen schlechten Kaffees, um auf die nötigen Zufälle zu warten, die am Ende nicht zusammen passen lassen, was zusammen gehört.

Die Herzen des Volkes sind ihnen dennoch sicher und allein daraus bezieht sich ihr stabiler Börsenwert, da die Kunden gerade diese Dankbarkeit bei der Ausschreibung ihrer Projekte bedenken.
Denn wer nach langer Schlamperei, Pfusch am Bau und einer verheerenden Publicity nichts mehr erwartet, wird am Ende umso glücklicher sein, wenn auf den Trümmern eines verkorksten Auftrages doch noch etwas entsteht und sei es, dass auf einem misslungenen Hauptstadt Flughafen die Papierflieger Meisterschaften der deutschen Grundschulen stattfinden.

Als Ergebnis der Ehe von Hr. und Fr. Murks, die eigentlich dem Arbeitsbereich des Katastrophenschutzes unterliegen müsste, haben sie einen Sohn erfolglos gezeugt und ihm auf dem Amt unvorbereitet die Vornamen Bosse Kent Nisse gegeben.
Weil aber bis heute niemand weiß, wer zur Hölle Nisse ist, wird er nur Bosse genannt. 
Bosse Murks - ohne Kent Nisse!

Und es kam wie es kommen musste: noch schlimmer!
Bosse machte sich und sein Talent der Verschwierigung mit der Murkserei selbstständig. Sein erster Angestellter wurde sein Vater, Hr. Murks, der noch heute darunter leidet auch dieses Kapitel hoffnungslos vermurkst zu haben, denn die Firma trägt nun nicht seinen Nachnamen, sondern den seines Sohnes!

Und hier beginnt Hr. Murks Geschichte zu schreiben